Feuerwehrhaus Wörgl

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Das Feuerwehrhaus Wörgl ist in die Jahre gekommen: 1975 wurde es erbaut, nun entspricht es in vielerlei Hinsicht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Rund 400 Einsätze jährlich, Tendenz steigend, dazu Platzmangel aufgrund der größeren Menge an Gerätschaften sind zwei der Gründe für den geplanten Neubau. Anfang 2017 wurde ein EU-weiter Wettbewerb ausgeschrieben. DIN A4 Architektur beteiligte sich mit einem Konzept, das optimale Nutzungsmöglichkeiten für Feuerwehr und Bergrettung sowie kurze, klare Wegeführungen vorsieht. Das Projekt wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Städtebauliche Leitidee – Bei der Planung des kompakten Baukörpers wurde auf eine effiziente und platzsparende Anordnung entlang der Straßenachse geachtet. Die Außenbereiche können so maximiert, die reibungsfreie Zu- und Abfahrt der Einsatzfahrzeuge ermöglicht werden. Die Zufahrt zum Feuerwehrhaus befindet sich im westlichen Bereich des Grundstückes, die Garagen der Fahrzeuge sind direkt der Ausfahrt zugeordnet. Damit soll die Überschneidung mit zu- und abfahrendem Verkehr im Einsatzfall vermieden werden. Parkplätze direkt vor dem Eingang zum Feuerwehrhaus sollen kurze Wege für die Einstatzkräfte garantieren.

Äußeres Erscheinungsbild – Die Fassade soll als Spritzputz- beziehungsweise großzügige Glasfassade ausgeführt werden, die über Öffnungsflügel bei den Arbeits- und Schulungsräumen verfügt. Das Dach ist als Flachdach mit Warmdachaufbau vorgesehen, bei der Fahrzeughalle und im Katastrophenlager ist die Verwendung eines Akustiktrapezbleches geplant.

Raum- und Funktionsprogramm – Bei der Konzeption des Innenraumes wurde größten Wert auf einfache Orientierung, optimale Belichtung sowie eine klar strukturierte Trennung der Funktionen gelegt. Im Erdgeschoß sind alle Räume für den Betrieb der Feuerwehr und Bergrettung untergebracht. Die geplante Gliederung entspricht dabei dem Funktionsablauf im Einsatzfall, die Wege sind kurz und übersichtlich angeordnet. Die Fahrzeuge sind in einem gut einsehbaren Hallenraum untergebracht, alle Werkstätten und Nebenräume sowie das Katastrophenlager sind von dort aus direkt bedienbar. Der Zugang zum Gebäude erfolgt im Süden des Grundstücks. Direkt an den Foyerbereich und die Fahrzeughalle grenzen die Umkleideräume, sie trennen Schmutz- und Saubergang. Im Obergeschoß ist die Unterbringung der Büro-, Schulungs- und Aufenthaltsräumlichkeiten geplant. Die vollständig umgehbare Kernzone wird für Sanitärräume genützt, wodurch optimal belichtete Büroräume an den Außenwänden entstehen. Der Zugang zu den Räumen der Bergrettung soll über einen separaten Eingang erfolgen. Der Schulungsraum im Obergeschoß sowie die großzügige Dachterrasse kann von beiden Organisationen genutzt werden.

Projekttyp
Wettbewerb
Bauherr
Stadtgemeinde Wörgl
Standort
6300 Wörgl / Österreich
Auftrag
offener Wettbewerb
Jurierung
2. Preis
Planungsbeginn
2017
Projektstatus
Projekt abgeschlossen
Wettbewerbsteam
DI Sabine Meisrimler
Projektleitung
DI Conrad Messner
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