Justizzentrum Korneuburg

Justizzentrum Korneuburg

Zurück Justizzentrum Korneuburg

STAATSPREIS FÜR ARCHITEKTUR UND NACHHALTIGKEIT

34 Architekturbüros haben sich an dem EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb für den Neubau des Justizzentrum Korneuburg beteiligt. Die ARGE Dieter Mathoi Architekten & DIN A4 Architektur schuf mit ihrem Siegerprojekt ein in vielerlei Hinsicht richtungsweisendes Gebäude: Es ist das erste Justizzentrum weltweit, das als Passivhaus ausgeführt wird. Es räumt mittels hoher Gestaltungsqualität sowie heller, freundlicher Anmutung mit allen gängigen Klischees über Gefängnisse und Gerichte auf. Und es ist dank technischer Finessen die modernste Vollzugsanstalt Österreichs.

Städtebau – Das Justizzentrum übernimmt zurückhaltend, aber selbstbewusst die Zentrumsfunktion des neu entwickelten Stadtteils. Die beiden Baukörper, Gerichtsgebäude und Justizanstalt, beherbergen Landes- und Bezirksgericht, Staatsanwaltschaft sowie eine multifunktionale Justizanstalt. Das Gericht als öffentliches Gebäude nimmt den Bezug zur Umgebung und zum Stadtkern auf und befindet sich auf einem neuen Stadtteilplatz. Die Justizanstalt wird in die Bau- und Freiflächenstruktur eingebunden und liegt im Grünraum.

Struktur und Bauweise – Das Gericht ist kompakt um mehrgeschoßige Erschließungs- und Belichtungshöfe konzipiert. Um Einblicke in die ebenerdigen Verhandlungssäle zu vermeiden, wurde diese Ebene einen halben Meter angehoben. Die Justizanstalt ist in mehrere, ihrer Funktion entsprechenden Baukörper aufgelöst, die gemeinsame Außensicherung fasst diese wieder zusammen. Das Gerichtsgebäude wurde in Mischbauweise, mit einer tragenden Betonstruktur sowie Holz-Sandwich-Elementen als Fassadenhülle errichtet. Es definiert sich durch einen höheren Anteil an offenen Elementen, im Gegensatz zur Justizanstalt, die mehrheitlich geschlossene Elemente aufweist.

Konzept Innenraum – Die verschiedenen Bereiche des Gerichtsgebäudes werden über eine großzügige lichtdurchflutete Halle erschlossen. Im Erdgeschoß sind öffentliche Einrichtungen, Verhandlungssäle des Landesgerichts sowie der Schwurgerichtssaal platziert. Auf Nutzerwunsch wurden großzügige Warteflächen, halböffentliche Bereiche und Diskretionszonen konzipiert. In den oberen Geschoßen befinden sich unter anderem die Verhandlungssäle des Bezirksgerichts, die Vernehmungszone der Staatsanwaltschaft sowie weitere Büro Räumlichkeiten des Landesgerichtes.

Justizzentrum Korneuburg
Justizzentrum Korneuburg
Projekttyp
Öffentliche Bauten
Bauherr
BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H, Wien
Standort
2100 Korneuburg / Österreich
Auftrag
offener Wettbewerb
Jurierung
1. Preis
Planungsbeginn
2008
Projektzeitraum
2010 - 2012
Projektstatus
Projekt abgeschlossen
Leistungen
Generalplanung
Einrichtungsplanung
Bruttogeschoßfläche in m2
43.700
Brutto Rauminhalt in m3
173.600
Nachhaltigkeit
Passivhaus
Struktur
Mischbau
Projektteam
DI Lukas Ullrich
DI Christine Allmaier-Flögl
DI Ralitza Ivanova
DI Martin Köck
DI Miriam Nagl
DI Anna Simetzberger
Projektleitung
DI Markus Prackwieser
Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg Justizzentrum Korneuburg
Zurück Justizzentrum Korneuburg

Ähnliche Projekte

Kinderbetreuungszentrum Absam-Eichat

Kinderbetreuungszentrum Absam-Eichat

zum Projekt
Neugestaltung Dorfzentrum Pill

Neugestaltung Dorfzentrum Pill

zum Projekt
Haus der Generationen, Volders

Haus der Generationen, Volders

zum Projekt
Kinderbetreuung, Völs West

Kinderbetreuung, Völs West

zum Projekt
Kinderbetreuung Kolsass

Kinderbetreuung Kolsass

zum Projekt
Volksschule Mils

Volksschule Mils

zum Projekt
Gemeindeamt Schallerhaus Mils

Gemeindeamt Schallerhaus Mils

zum Projekt
CCB Universität Innsbruck

CCB Universität Innsbruck

zum Projekt
Forschungscampus ISTA

Forschungscampus ISTA

zum Projekt
Haus des Kindes, Aldrans

Haus des Kindes, Aldrans

zum Projekt
Café Restaurant „Milsano“ & Pfarrsaal

Café Restaurant „Milsano“ & Pfarrsaal

zum Projekt
Ortszentrum Brixlegg

Ortszentrum Brixlegg

zum Projekt