Wohnen inmitten der Natur
Gemeinsam mit der Architekturstube wurde DIN A4 Architektur mir der Umsetzung beauftragt. Das architektonische Konzept basiert auf einer möglichst sensiblen Eingliederung in den ländlichen Naturraum und die bestehenden Strukturen. Die Freistellung des bestehenden Lärchenwaldes und die Erreichbarkeit des Bildungszentrums sind dabei maßgebliche Parameter. Eine gemeinsame Erschließungsachse für Wohnen und Bildung, auf der Nordseite des Baufeldes, bietet mit der Möglichkeit eines gemeinsam nutzbaren Außenbereiches eine schlüssige Synergie. Die bestehende Wegeverbindung zwischen Dorf und Sportplatz bleibt bestehen und wird dahingehend adaptiert, damit sie als Zufahrt für die Tiefgarage genutzt werden kann.
Architektur
Die architektonische Ausformulierung der Anlage ist an die örtliche Körnung und die bestehenden Gebäudestrukturen angepasst. Eine Gliederung in zwei Baukörper (E+2) resultiert zudem aus den unterschiedlichen Nutzungsprofilen der Wohnungen. Der betreubare Gebäudeteil garantiert kurze Erschließungswege und kompakte, barrierefrei Wohnungen, wobei der nach Süden ausgerichtete Baukörper flexible Wohnungen und großzügige Außenbereiche bietet.
Durch die Verschränkung der Baukörper entsteht die Möglichkeit, ein gemeinsam genutztes Stiegenhaus zu integrieren, welches mit einer einläufigen Treppe und einem barrierefreien Lift beide Gebäudeteile bedient. Die Idee eines Generationen-Treffpunkts wird sowohl über das zentrale Stiegenhaus als auch über die gemeinschaftlich genutzten Innen- und Außenbereiche umgesetzt. Der großzügige Hof zwischen Wohn- und Bildungsgebäude soll Qualitäts-Raum für unterschiedliche Altersgruppen bieten. Die für ein betreutes Wohnen erforderlichen Allgemeinräume und die Gemeinschaftsterrassen sind im Erdgeschoss, nahe des Stiegenhauses situiert. Die Schaffung eines qualitativen Außenraumes erfolgt in Form von südseitig ausgerichteten, überdachten Terrassen welche in direkter Verbindung mit Gemeinschaftsküche und Aufenthaltsraum stehen.