Tauern Windpark
Der Tauernwindpark in der westlichen Steiermark liegt auf einer Meereshöhe von 1.900 Metern und ist damit der derzeit höchst gelegene Windpark Europas. 2002 wurde ein Architektenwettbewerb für den Um- und Zubau der Klosterneuburger Hütte ausgeschrieben. Die Hütte sollte als Besucherzentrum für den Windpark genutzt werden können und Platz für eine Ausstellung über erneuerbare Energien sowie Seminarräume bieten. DIN A4 Architektur wurde für den Entwurf eines „Basislagers“ mit einem Anerkennungspreis gewürdigt.
Verschmelzung von High Tech und Natur
Der Entwurf von DIN A4 Architektur achtet besonders auf die Flexibilität bezüglich der unterschiedlichen Nutzungsgrade. So ist das 'Basislager' äußerst flexibel erweiter- oder verkleinerbar und passt sich damit den je nach Jahreszeit unterschiedlichen Besucherfrequenzen an.
Gebäudeboxen werden entlang des bestehenden Wanderwegs von der Hütte ausgehend in Richtung Windpark aufgefädelt. Durch die modulare Systembauweise können die im Tal vorgefertigten Einheiten, Stahlrahmenelemente mit Metall-Sandwich-Paneelen beplankt, auf 1.900 Meter transportiert werden und müssen dort nur mehr auf die Fundamente montiert und untereinander verbunden werden. Die opaken Paneele können an beliebiger Stelle durch transparente bzw. transluzente Teile ersetzt werden. Damit lassen sich bestehende Räume auch kurzfristig in ihrer Funktion verändern. Der Wanderweg wird durch die Verknüpfung mit dem Raumkonzept nicht nur aufgewertet, sondern erhält im überbauten Abschnitt einen völlig neuen Kontext: Der Besucher wird im Gehen langsam von einer wachsenden, transparenten Hülle umschlossen.