Pädagogische Hochschule Salzburg
Städtebau – Durch den Verzicht auf den zweiten Standort in der Viktor-Keldorfer-Straße gelingt eine campusartige, übersichtliche Reorganisation aller Funktionsbereiche auf einem einzigen Bauplatz. Die Baukörper werden neu geordnet, behutsam nachverdichtet, die Gebäudehöhen auf OG2 beschränkt und neue Sichtachsen sowie funktionelle Verbindungen geschaffen.
Architektur – Die kubischen Baukörper werden zeitgemäß ausformuliert und offene, helle Aufenthalts- und Funktionsflächen geschaffen. Das Gebäude ist als Stahlbetonskelettbau mit einzelnen tragenden Wandscheiben (z.B. über Audimax) ausgeführt. Die hinterlüftete Fassade erhält vorgehängte Weißbeton-Fertigteilelemente als Außenhaut sowie Fensterrahmen- und Füllelemente aus einer Bronzelegierung. Helle Materialien und Holz im Inneren harmonieren mit den eingegliederten Außenbereichen und Grünzonen. Das UG1 fungiert als untergeschoßige Verbindungsspange zwischen den einzelnen Gebäuden, klusterartig zusammengefasste Unterrichtsbereiche bieten die optimale Grundlage für gegenwärtige und zukünftige pädagogische Konzepte und moderne Unterrichtsformen. Die Verbindung zum Bestand bleibt, im Neubau ist ein transparentes Sockel- und Verteilergeschoß mit Audimax, Mensa und großer Aula vorgesehen. Im OG1 findet der Sonderunterricht statt, die Volksschule ist autark im OG2 angesiedelt. In allen Bereichen steht eine flexible Raumaufteilung für moderne Unterrichtsformen und offenes Lernen im Vordergrund.
Ressourcenschonende Planung – Durch die Konzentration auf einen Standort sowie durch die Planung einer Betonskelettstruktur mit wirtschaftlichem Rastersystem kann der vorgegebene Kostenrahmen unterschritten werden. Sanierung und Neubau erfolgen im Niedrigstenergie- beziehungsweise Passivhausstandard. Eine effiziente Energienutzung durch die kompakte einfache Baukörperform und passive Energiegewinne im Winter über die Außenfassade lassen niedrige Betriebskosten erwarten.
DI Linja Meller