Studentenheim Mozartstraße
Der Neubau und die Bestandssanierung können im wesentlichen unabhängig voneinander erfolgen, d.h. je nach Erfordernis kann vorgezogen die Sanierung des Bestandes erfolgen und in einem weiteren Schritt der Anschluss des Neubaus im Süden. Die Ausführung des Neubaus soll als Reminiszenz an den Bestand in Sichtbeton und in größtmöglicher Kombination mit Stahlbetonfertigteilbauweise der restlichen Tragstruktur erfolgen. Dem Bestand wird durch die Sanierung mit vorgefertigten Fensterelementen, Fixpaneelen, den Balkonen und in Teilbereichen mit strukturiertem Putz eine neue Identität gegeben. Der Neubau dreht dieses Prinzip sinngemäß um und erhält seine Identität durch die Ausführung mit Sichtbetonaußenhaut. Die Zimmer des Neubaus werden wie die Bestandszimmer mit vorgelagerten Balkonen ausgeführt.
Der Baukörper gliedert sich unaufdringlich in die Topographie und umliegende Bebauung ein – der Zubau wird in einer zum Bestandsgrün respektvollen Weise so positioniert, dass sämtliche Bestandsbäume erhalten werden können. Die hohe Qualität der bestehenden Außenanlage soll durch Minimaleingriffe noch verstärkt werden und im Bereich des Erdgeschoßes ein hoher Außenraumbezug hergestellt werden – durch Bestandsadaptierung im südlichen Gebäudeteil mit einem großzügigen Raumangebot für Veranstaltungen, einem Aufenthalts‐ bzw. Fernsehraum sowie Flächen für Buffet und Barnutzung bei Veranstaltungen. Diese Räume werden nach Außen durch eine im Süden vorgelagerte Terrasse erweitert und eine Verbindung zum Außenraum hergestellt. Die Terrasse wird in Höhenstaffelungen vom EG zur tieferliegenden Außenanlage vorgesehen und durch den Neubau überdacht.
DI Conrad Messner
DI Markus Prackwieser