Congress Centrum Alpbach
PREISTRÄGER KLIMAAKTIV SILBER
Städtebauliche Leitidee – Da es galt, eine Kubatur in die Landschaft zu integrieren, die eher in eine Kleinstadt als in einen sensiblen Ort wie Alpbach passt, wurde ein Großteil des Gebäudes in den Hang eingebettet und mit einem spiralförmig angeordneten Tageslichtkegel ausgestattet. Durch die Begrünung des Gebäudes wurde Harmonie mit der umliegenden Landschaft im Sinne der Bewahrung des besonderen Ortsbildes erzielt.
Äußeres Erscheinungsbild – Die Bauweise in den Hang erfordert ein ausgefeiltes Belichtungssystem. Eine Glasspirale, die sich bis in das untere Geschoß windet, fungiert als Tageslichtfänger. Neben der reinen Funktionalität als natürliche Lichtquelle gilt sie als Signal und weithin sichtbares Symbol für die Eigenart des Bauwerks. Der gesamte, sich über vier Geschoße erstreckende Zubau wird mit einer intensiv begrünten Dachlandschaft überdeckt, die an das bestehende Gelände anschließt. Oberirdisch sichtbar sind lediglich die Südfassade und eine Oberlichtkonstruktion zur Belichtung des Saals sowie eine westseitig situierte Abluftöffnung. Die Konstruktion des Gebäudes wurde so gewählt, dass die bestehende Skipiste durch die Einschüttung des Zubaus erhalten bleiben kann.
Innenraumkonzept – Der Neubau wird über einen neu gestalteten Vorplatz erschlossen, intern ist er an das Bestandsgebäude angeschlossen. Folgende Nutzungen sind hier untergebracht: ein neuer Saal mit rund 400 m² Fläche, drei Seminarräume, die zu größeren Einheiten zusammengelegt werden können, ein rund 540 m² großes Foyer sowie eine Küche mit Lager und Nebenräumen. Die Belichtung und Brandrauchentlüftung des neuen Saals erfolgt über ein verglastes Oberlicht, das Foyer wird direkt über die Südfassade belichtet- Eine zweigeschoßige Tiefgarage ersetzt die bisher 28 durch 113 Stellplätze.
Statik – Der Saal Neu mit den anschließenden Seminarräumen wird mit T-förmigen Stahlbetonfertigteilträgern überspannt und ist somit stützenfrei. Die umlaufend daran anschließenden Deckenbereiche werden mit Stahlbeton-Hohldielen beziehungsweise mit Ortbetondecken überdeckt.
Generalplanung
Einrichtungsplanung
M. Arch. Rory Heath
DI Henrike Michler
DI Anton Cuk
DI Anna Simetzberger