Passivwohnanlage Lodenareal, Innsbruck
Städtebauliche Leitidee – Grundlage für das gesamte Bauvorhaben bildete das städtebauliche Konzept von DIN A4 Architektur. Dieses sieht drei Gebäudekomplexe vor, die jeweils aus zwei gegeneinander gestellten L-förmigen Baukörpern zusammengesetzt sind. Auf dem Areal konnten damit Räume unterschiedlicher Intimität entstehen: öffentliche Bereiche zwischen den einzelnen Bauteilen, halböffentliche Innenhöfe und allen Wohnungen zugeordnete private Freiräume.
Struktur und Bauweise – Der von der DIN A4 Architektur ausgeführter Bauteil mit 189 Wohnungen umschließt einen der insgesamt drei weitläufigen Innenhöfe. Alle Wohnungen erstrecken sich über die gesamte Gebäudetiefe, wodurch die Innenräume zu jeder Tageszeit reichlich mit Tageslicht versorgt werden. Private Gartenflächen oder beidseitig angeordnete Balkone erweitern den Wohnraum.
Ressourcenschonende Planung – Das Gesamtprojekt zielte darauf ab, höchsten Passivhausstandard zu erreichen. Größte Herausforderung dabei stellte das erforderliche Bauvolumen dar, das europaweit alle bisher entstandenen, energieeffizienten Wohnanlagen übertraf. Um dem Anspruch gerecht zu werden, erfolgte eine permanente Überprüfung und Zertifizierung durch das renommierte „Passivhaus Institut Darmstadt“ unter Federführung von Prof. Wolfgang Feist. Außerdem wurden bereits im frühen Entwurfsstadium Vertreter sämtlicher erforderlicher Fachdisziplinen eingebunden und bautechnische Systeme und Details entwickelt, die auch in hohem Maß zur Minimierung der Bauzeit beitrugen.
Kunst am Bau – Anton Christian: Sechs „Säulen der Poesie“ Heinz Gappmayr: Skulptur „Zeit“ Peter Kogler: Sitzbänke
DI Christian Fuchs
DI Andrea Naschberger