Leben am Sonnenhang, Innsbruck
Topographie – Die Bebauung entwickelt sich aus dem Hang heraus, der auch im Bauwerk spürbar bleiben soll: Durch die Übernahme der fließenden Hangschichtenlinien entsteht eine unverwechselbare, elegante Gestaltung mit hoher Identität im heterogenen städtebaulichen Umfeld. Die komplette Freihaltung der ebenen Flächen und der dadurch gewonnene großzügige Raum zur Naherholung bieten einen Mehrwert für alle Bewohner.
Äußeres Erscheinungsbild – Entlang der Hangfußstraße entsteht ein differenziert ausgestaltetes Bauwerk mit Südorientierung. Ab dem 4. Obergeschoß teilt sich der Baukörper in vier Einzelbaukörper mit unterschiedlichen Höhen. In den Zwischenräumen wird der Hang erlebbar, er greift wie mit grünen Zungen auf das Gebäude ein, der Hang und das Gebäude werden miteinander „verstrickt“. Im 4. und 5. Obergeschoß entstehen dadurch Gärten, Freibereiche und Spielhöfe. Die zeilenförmige 4-geschoßige Bebauung wirkt als Fundament und gleichzeitig als dauerhafte Hangsicherung. Ein großes Grundstück im Ebenen bleibt von einer oberirdischen Bebauung frei. Dieses bildet gemeinsam mit den anderen Freiflächen ein „grünes Rückgrat“ für ein hochwertiges Außenraumkonzept.
Innenraumkonzept – Alle Wohnungsgrundrisse sind nach Süden oder Westen orientiert, um einen möglichst hohen solaren Ertrag zu erzielen. Durch die einheitliche Grundrisstiefe von 7,60 Metern wird eine flexible Wahl von Wohnungstypen ermöglicht, jede Einheiten kann beliebig vergrößert oder verkleinert werden.
M. Arch. Rory Heath
DI Harald Wechner