Lieberstrasse, Innsbruck
Das Ablösen des Baukörpers von der nördlichen Zeilenstruktur und das leichte Zurückweichen im Bezug zur Lieberstraße, schaffen die Voraussetzungen, das Gebäude allseitig gleichwertig auszubilden und als solitäreren Baustein in die urbane Landschaft in unmittelbarer Nähe zum denkmalgeschützten, kleinteiligen Ensemble der Glasmalerei, einzupassen.
Funktional setzt sich das Gebäude aus den öffentlichen Bereichen, der im Erdgeschoss integrierten Verkaufsflächen sowie dem südseitig geplanten Café, zusammen. Über die klassisch symmetrisch gestaltete Fassade und eine öffentliche Terrasse interagiert der Geschäftsbereich mit dem Verkehrsraum. Darüber öffnet sich, der über sechs Geschosse verteilte, hochwertige Wohnraum, der hinter der klar strukturierten Fassade eine individuelle und großzügige Atmosphäre schafft. Das Dachgeschoss wird allseitig umlaufend zurückgesetzt, damit es vom Straßenniveau kaum wahrnehmbar ist.
Im westlichen Teil des Gebäudes, hin zur Glasmalerei, wird im Außenraum als urbanes Gegenstück zur prominenten straßenseitigen Fassade eine großzügige, grüne, öffentliche Passerelle geschaffen – ein urbaner Garten zum Entdecken, Kommunizieren und Spielen -inklusive Verweilmöglichkeiten bzw. Café konzipiert.
DI Simon Malcharzik