Wohnbau Südtirolersiedlung, Wörgl
Städtebau – Überschaubare Quartiere, verkehrsfreie Zonen, gemeinsames und privates Grün – das alles gruppiert sich um einen zentralen, großzügigen Freiraum am Ende der Anton-Bruckner Straße. Das Konzept orientiert sich an der Beibehaltung der Ost-West verlaufenden Erschließungsachsen. Durch die Situierung der Garageneinfahrten jeweils am Anfang des Stadtteiles wird eine möglichst große Verkehrsfreiheit des Gesamtareals erzielt. Ein freier, zentraler Grundstücksbereich ermöglicht die Schaffung eines Stadteilparks mit allen öffentlichen Nutzungen wie Kindergarten, Quartierstreff und Jugendraum. Durch die gewählte Baukörperkonfiguration mit Zeilen und L-Typen entstehen Kleinquartiere mit halböffentlichen Hofbereichen.
Äußeres Erscheinungsbild – Der L-Typ ist als 6-Spänner, der Zeilentyp als 5-Spänner konzipiert, jeweils mit Erdgeschoß und drei Obergeschoßen. Ausschnitte im Dachgeschoß unterstreichen die Kleinteiligkeit, es entsteht ein attraktives Angebot an unterschiedlichen Wohnungstypen für eine zukunftsfähige Stadtteilstruktur. Großzügige Abstandsbereiche zu den Außengrenzen und zu den Gebäuden untereinander gewährleisten eine hervorragende Belichtung der einzelnen Wohnungen und der Hofbereiche.
Die Siedlung wird zur Erzielung einer größtmöglichen Individualität in einzelne Höfe gegliedert. Identitätsstiftend könnte eine individuelle Namensgebung dieser Höfe sein, welche beispielsweise durch unterschiedliche Bepflanzungen zusätzlich unterstrichen wird. Kleinkinderspielbereiche und Gemeinschaftsgärten sollen das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner weiter unterstützen und die Kommunikation untereinander fördern.
Aleksey Moskvine
Ferdinand Rubach
Raphael Resch