Erweiterung und Sanierung Pädagogische Hochschule Tirol
Architektur – Die Bestandsbauten werden in ihrer Grundstruktur behalten und mit einer neuen energetisch optimierten und hinterlüfteten Fassade aus Faserzementplatten versehen. Der Neubau wird zum Garten so weit wie möglich transparent ausgebildet. Der Vorplatz für die Praxisvolksschule und Praxis NMS im OG1 führt zur gewünschten Eigenständigkeit, dient aber auch zur Abgrenzung zum Nachbarareal im Osten. Durch die Einrahmung der Außentreppe wird das gesamte Areal zur IKB geschlossen.
Der große Hörsaal (Aula magna) kann durch die flexiblen Wände unterschiedlich bespielt und geöffnet werden. Das Atrium bietet zusätzlich die Möglichkeit, einen dritten Turnsaal im UG2 natürlich zu belichten. Durch die Verbindung der Praxisvolksschule und Praxis NMS mit den Unterrichtsräumen der PHT im OG1 bis 3 entstehen kurze Wege und die Anforderung an Brandschutz werden erfüllt.
Ressourcenschonende Planung – Das Materialkonzept für die PHT basiert hauptsächlich auf ökologischen Überlegungen, das Konzept berücksichtigt die „graue Energie“, das Treibhaus- und das Versäuerungspotenzial. Als Dämmstoff wird Zellulose, bei allen nichttragenden Wänden sowie den Wandverkleidungen im Innenbereich wird Holz verwendet. Die Böden in den Klassen und den Erschließungsflächen sind mit widerstandsfähigem Eichenparkett versehen, die Terrassen erhalten Holzroste aus Zirbe. Außerdem kommen im Innenbereich Naturkautschuk- beziehungsweise Linoleumbeläge sowie lösungsmittelfreie Farben zum Einsatz.
DI Anna Simetzberger
DI Lukas Ullrich