Forschungscampus ISTA
Äußere Gestaltung – Großzügig, hell, kommunikativ und kompakt, so präsentiert sich der 4-geschoßige Baukörper entlang der topographisch dominierten Hangkante. Die vorgelagerte Kubatur des Seminarbereiches mit seiner großen Überdachung, in Verbindung mit dem L-förmigen Hauptbaukörper markiert den zentralen Vorplatz. Dieser dient einerseits der Erschließung der einzelnen Bereiche, aber auch als beruhigte Freifläche hin zum Straßenraum. Großzügige Fensterflächen öffnen das Gebäude nach Außen und bringen das Tageslicht in die teils tiefen Laborräume. Die Anordnung der Fenster wird mit dunklen Rahmen akzentuiert, als Kontrast werden die Lisenen in den Brüstungsbereichen in heller Farbe ausgeführt. Im Sockelgeschoß ist der Innenhof mit einer transparenten Fassade zu den Seminarräumen und zum Eingangsbereich gestaltet.
Erschließungskonzept – Ein überdachter Zugangsbereich akzentuiert die Eingangssituation zum Gebäude und schafft einen geschützten Innenhof dessen Gestaltung zum Aufenthalt und Verweilen einlädt. Das Foyer ist sowohl vom Vorplatz, als auch direkt vom hinteren Parkplatz aus erreichbar. Durch die gewählte L-förmige Gebäudetypologie ergibt sich eine logische funktionelle Trennung zwischen theoretischen und experimentellen Gruppen in je einem Gebäudeflügel. Gemeinsame Besprechungs- und Kommunikationsbereiche an den Knotenpunkten dienen dem interdisziplinären Austausch. Die Ver- und Entsorgung erfolgt über den bereits bestehenden, in seiner Größe zu erweiternden Wirtschaftshof.
Raumprogramm – Vom Foyer erreicht man direkt den großen Seminarbereich der mittels mobiler Trennwände in 6 Räume unterschiedlicher Größe abgeteilt werden kann. Der Seminarbereich kann stützenfrei ausgeführt werden und bietet in der Einraumvariante für 400 Personen Platz. Im Erdgeschoss befindet sich auch ein großzügiger Aula-Bereich mit dem Haupttreppenhaus für die Erschließung in die einzelnen Geschoße. Südöstlich des Foyers ist der Laborbereich mit den zugeordneten Büros untergebracht. Das Raumprogramm dieser Laborachsen wiederholt sich in den darüber liegenden Geschoßen bis ins OG3. Zwischen den Laboren und Büros befindet sich die Mittelzone mit den Service- und Gemeinschaftsräumen. Stirnseitig zum Experimentellen Labor- und Bürobereich befindet sich eine großzügige Kommunikationszone die über einen gemeinsamen Luftraum alle Geschosse miteinander verbindet. Im Untergeschoß findet die Anbindung an den gemeinsamen Wirtschaftshof statt und im südlichen Gebäudeteil sind vorwiegend Technikflächen untergebracht.
Einrichtungsplanung
High Tech
DI Alexandra Gasser
DI Sabine Meisrimler