Translationale Onkologie München
Städtebau – Durch den Neubau des TranslatumTUM als eigenständiger Baukörper soll das städtebauliche Umfeld zusammengefasst und in Form gebracht werden. Eine große Lücke wird geschlossen, für die spätere Gestaltung und Weiterentwicklung des Klinikum rechts der Isar (MRI) besteht jedoch größtmögliche Flexibilität. Die leicht geneigte Westseite leitet den Fußgänger zum Eingang des neuen Forschungszentrums und des gesamten Klinikareals.
Architektur – Von außen erhält der klare und einfache Baukörper durch seine Fassadengestaltung ein unverwechselbares und zeitgerechtes Erscheinungsbild. Horizontale Fensterbänder in unterschiedlichen Höhen spielen mit der Geschoßhöhe und gliedern dadurch die Baumasse. Durch den Pausenhof im Untergeschoß können die Büros der Tierhaltung natürlich belichtet werden. Zusätzlich sollen Oberlichtfensterbänder an der West- und Ostfassade die Arbeits- und Erschließungsflächen im Untergeschoß erhellen. Der integrierte Sonnenschutz sorgt für das nötige Raumklima im gesamten Forschungszentrum.
Inneres Erscheinungsbild – Betritt man das Gebäude über den überdachten Hauptzugang, schweift der Blick dem Licht folgend nach oben. Dieses gelangt über einen spiralförmigen, überdachten Lichthof ins Gebäudeinnere. Ein zentrales Treppenhaus mit Aufzügen führt in die Laborbereiche und ins Tierhaus. Treffpunkt ist das Atrium, das alle Ebenen verbindet und notwendige Sichtbezüge herstellt. Kommunikation findet einerseits in der großzügig gestalteten Aula mit Cafe und Hörsälen statt. Andererseits kann auf den einzelnen Geschoßen durch die offen gestalteten Zonen am „Fenster zum Klinikum“ Austausch stattfinden. Sämtliche Labors werden an der Außenfassade platziert und bilden aufgrund ihrer nicht zu öffnenden Fenster einen natürlichen Schallschutz.
Technische Beschreibung – Der Neubau eines Forschungsgebäudes stellt höchste Ansprüche an die Ausführung der haustechnischen Komponenten hinsichtlich Energiebereitstellungssicherheit, Einhaltung der gewünschten Raumkonditionen, Flexibilität der Raumnutzungen und Betriebskosten. Zur Umsetzung der angeführten Forderungen sind im Zuge der Detailplanung Überlegungen über Nutzung alternativer Energien (Grundwasser, Fernwärme etc.) sowie über Nutzung bestehender Infrastruktur (Kälteerzeugung, Dampfanlage o.ä.) im bestehenden Nachbargebäude anzustellen.
Mdes Anton Nikolaus
Mangweth
DI Ines Rauter